Seit heute ist TKMS an Frankfurter Börse gelistet

Seit heute werden Aktien der TKMS AG & Co. KGaA (TKMS) erstmals an der Frankfurter Wertpapierbörse gehandelt, womit das Systemhaus für maritime Verteidigung, das U- Boote, Überwasserschiffe, unbemannte Plattformen, Elektronik, Sensoren, Softwarelösungen und maritime Führungssysteme unter einem Dach vereint, nun auch für Privatanleger interessant wird. Das Unternehmen verfügt aktuell über einen Rekordauftragsbestand von 18.6 Mrd. Euro.

TKMS-CEO Oliver Burkhard auf dem Capital Markets Day.
TKMS-CEO Oliver Burkhard auf dem Capital Markets Day.
Foto: TKMS

Mit dem heutigen Börsengang wird zudem die Abspaltung von TKMS als eigenständiges, börsennotiertes Unternehmen von der thyssenkrupp AG endgültig vollzogen. Im Rahmen der Abspaltung wurde vor Handelsstart ein Minderheitsanteil von 49 Prozent der TKMS-Aktien an die bestehenden Aktionäre der thyssenkrupp AG proportional zu ihrer aktuellen Beteiligung übertragen. Jede TKMS-Aktie ist sowohl stimmberechtigt als auch dividendenberechtigt.

Zur Bedeutung des aktuellen Meilensteins kommentierte TKMS- Vorstandsvorsitzender Oliver Burkhard: „Heute schlagen wir ein neues Kapitel in der Geschichte von TKMS auf und senden gleichzeitig ein starkes Signal für die maritime Sicherheit. Als Europas einziges vollintegriertes Systemhaus für maritime Verteidigung vereint TKMS die Plattformexpertise im Unter- und Überwasserbereich mit einer starken Marktpositionierung in den Bereichen maritimer Elektronik, Sensorik, Effektoren, unbemannter Systeme, maritimer Führungssysteme und Software. Die Eigenständigkeit ermöglicht uns künftig, an Agilität und Flexibilität zu gewinnen. Das wird unseren Kunden und unseren Partnern in der NATO bei der dringend nötigen Modernisierung ihrer maritimen Streitkräfte zugutekommen. Mit dem Börsengang eröffnen wir einem breiten Investorenkreis die Möglichkeit, an dieser wichtigen Aufgabe teilzunehmen.“

Über die letzten fünf Jahre hat sich der Auftragsbestand von TKMS verdreifacht und liegt aktuell auf einem Rekordniveau von 18.6 Mrd. Euro (Stand: 30. Juni 2025). In den kommenden Jahren wird auch weiterhin mit einem starken Anstieg der Verteidigungsausgaben in Europa und alliierten Ländern gerechnet.

Miguel López, Vorstandsvorsitzender der thyssenkrupp AG, kommentierte: „Mit der Notierung von TKMS verbinden wir unternehmerische Eigenständigkeit mit der Stabilität eines starken Ankeraktionärs. Die Abspaltung eröffnet TKMS den direkten Zugang zum Kapitalmarkt und ist zugleich ein Bekenntnis zur industriellen Souveränität Europas. Sie ermöglicht zudem Wertschöpfung, Technologie und qualifizierte Arbeitsplätze in Deutschland und Tempo für Partnerschaften und Konsolidierung. Für thyssenkrupp ist dieser Schritt zudem ein zentraler Meilenstein unserer Neuausrichtung hin zur fokussierten Führung leistungsfähiger Einheiten – mit klarer Verantwortung und nachhaltigem Wertbeitrag.“

TKMS geht von einer Verdopplung des Marktpotenzials für maritime Sicherheit bis Mitte der 2030er Jahre aus und strebt mittelfristig ein durchschnittliches jährliches Umsatzwachstum von ca. zehn Prozent an. Dank Prozessoptimierungen in den neuen Projekten hat TKMS über die letzten drei Jahre außerdem seine EBIT- Marge stark verbessert. Auf Basis der optimierten Projektausführung in den neuen Programmen, einem größeren Anteil der margenstarken Technologielösungen und einer verbesserten Effizienz und Kapazitätsauslastung will TKMS mittelfristig eine weitere Steigerung der bereinigten EBIT-Marge auf über sieben Prozent erzielen.

 

Quelle: TKMS

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